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Auf dem Weg nach Amerika...
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Auf dem Weg von Mittweida nach Amerika ist die Landschaft aus Sicht der Industriekultur sehr interessant. Viele Flüsse und Eisenbahnlinien deuten auf eine sehr belebte industrielle Vergangenheit hin. Hier in Göhren (OT von Wechselburg) liegt ein kleines Wasserkraftwerk an der Zwickauer Mulde, direkt vor dem auffälligen Eisenbahnviadukt ("Göhrener Brücke") der Linie Leipzig-Chemnitz. Unter dem Viadukt (rechts, hier auf dem Bild nicht zu sehen) liegt eine andere Eisenbahnlinie (Penig - Wechselburg), von der 1 km nördlich eine weitere, mittlerweile stillgelegte Linie über Taura nach Chemnitz abzweigt. Ebenfalls 1 km nördlich von der Göhrener Brücke fliesst die Chemnitz in die Zwickauer Mulde. An der Zwickauer Mulde liegen innerhalb weniger Kilometer südlich drei ehemals bedeutende Papierfabriken, Lunzenau, Rochsburg und Penig. Kurz vor Penig war die ehemalige Kammgarnspinnerei Amerika, die zu DDR Zeiten der BT III des VEB ALWO Altenburger Wollspinnerei war und mittlerweile abgerissen ist. Amerika bestand nur aus der Spinnerei und der dazugehörigen Siedlung, hat jedoch einen eigenen Bahnhof.
Die Göhrener Brücke ist mit 68 m Höhe und 381 m Länge einer der eindrucksvollsten Brückenbauten Deutschlands. Sie ist die drittgrösste Eisenbahnbrücke Sachsens. Die Brücke wurde zwischen April 1869 und November 1871 aus Granit aus nahegelegenen Steinbrüchen und Sandstein aus Pirna erbaut.
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